Andi* ist vor 5 Jahren in den Betrieb seiner Familie eingestiegen. Er wollte ein erfolgreicher Geschäftsmann sein und hatte grosse Träume. Er sprühte vor Ideen und Tatendrang. Er hatte in seiner Weiterbildung viel gelernt, was er umsetzten wollte. Leider lief es anders.
Sein Vater hatte die Firma aufgebaut und wollte nie wirklich loslassen. Oft stritten sie miteinander. Andi konnte sich bei Entscheidungen nie wirklich durchsetzen. Immer musste er Neuerungen erkämpfen oder heimlich mit viel Aufwand durchführen. Das ständige Kämpfen schlauchte ihn, kostete ihn viel Kraft. Er arbeitete viel und immer mehr, damit man ihn endlich ernst nimmt. Sein Privatleben litt darunter. Sein Körper schrie nach Aufmerksamkeit. Die Folgen; Kopfschmerzen, innere Unruhe, chronische Müdigkeit und Resignation. Und immer wieder der Gedanke alles hinzuschmeissen und etwas ganz anderes zu machen.
(*Andi steht auch für Petra, Roger, Thomas, Barbara und alle die in der selben Situation grosse Verantwortung tragen.)