Viele Unternehmen investieren in teure und aufwendige Personalsuche. Das ist sicherlich auch sinnvoll, denn man will nur die besten, fleissigsten und engagiertesten Fachkräfte, für seine Firma gewinnen.
Ebenso wichtig ist aber auch die Investition in die Personalerhaltung. Denn eine hohe Fluktuation schlägt ganz schön auf das Budget. Es fallen nicht nur die Rekrutierungskosten für die Neubesetzung an, sondern auch Einarbeitung, Verlust von Wissen, Image- und Kundenverlust, Versicherungskosten oder die zeitweise Aufwendung von zwei Gehältern. Für Ersatzkosten muss etwa mit sechs bis zwölf Monatslöhnen (je nach Funktionsstufe) gerechnet werden.
Massnahmen zur Personalerhaltung sind auch für Kleinbetriebe sehr sinnvoll. Wie folgendes Beispiel zeigt:
Bei einem Kleinbetrieb mit durchschnittlich 16 Mitarbeitern ergaben sich per Ende eines Kalenderjahres 4 Austritte, was einer Fluktuation von stattlichen 25% entspricht – also ein Viertel der Belegschaft. Wenn wir zur Vereinfachung von einen durchschnittlichen Monatslohn von CHF 7‘000.- (inkl. 13. Monatslohn und Versicherungsprämien) aller austretenden Mitarbeitenden ausgehen und nur sechs Monatslöhne als Ersatzkosten einsetzen, würden sich Kosten von CHF 168‘000.- ergeben. Das kann für ein kleines Unternehmen ganz schön viel sein.
Beispiele von Massnahmen wie sich Mitarbeitende ans Unternehmen binden lassen:
- Offenes Arbeitsklima
- Fairness im Umgang mit Mitarbeitenden aller Hierarchiestufen
- Kompetente Führungspersönlichkeiten
- Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten
- Inhaltliches interessantes Arbeitsgebiet mit Verantwortung und Kompetenzen
- Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben
- Faire und angemessene Gehaltspolitik
Wenn es Unternehmen gelingt ihre Mitarbeitenden so zu fördern, dass sie jederzeit eine andere Stelle im Arbeitsmarkt finden würden, sie aber im entsprechenden Unternehmen bleiben, weil sie dort arbeiten wollen, haben sie einiges richtig gemacht!