Lob und Anerkennung sind für jeden Mitarbeiter wichtig und motivieren zu neuen Bestleistungen. Dies wird auch von Führungskräften immer mehr erkannt und eingesetzt. Es steckt jedoch noch viel mehr dahinter, als man auf den ersten Blick erwartet.
Gerade zum Jahresende ist es üblich, sich bei den Mitarbeitenden mit einem Geschenk oder einer Gratifikation zu bedanken. Diese Form von Anerkennung wird natürlich von der Belegschaft sehr begrüsst. Doch wie setze ich als Chef dieses Führungsinstrument richtig ein?
Wichtig ist z.B. die Art und Weise, wie diese monetären Geschenke kommuniziert und übergeben werden. Die Wirkung ist völlig anders, ob Ihre Mitarbeitenden mit der Lohnzahlung entdecken, dass da noch ein zusätzlicher Geldbetrag auf dem Konto ist oder ob der Chef persönlich, mit einem Brief oder einer Dankeskarte, die frohe Botschaft mitteilt.
Verbunden mit einem Dank für die gute Arbeit, wirkt eine solche Belohnung mehrfach stark und bleibt so langfristig, als Motivationsgeber im Gedächtnis ihres Teams.
Hier noch ein wichtiger Tipp von mir: Wird eine Gratifikation über mehrere Jahre ausbezahlt und nicht ausdrücklich, am besten schriftlich, darauf hingewiesen, dass es sich um eine Einmalzahlung handelt, ist die Auszahlung einer Gratifikation grundsätzlich geschuldet und gehört zum Lohnbestandteil.
Gehören Sie zu den Chefs, welche die Gratifikation bar auszahlen? Dies hat wahrlich eine eindrücklichere Wirkung für den Mitarbeitenden. Jedoch gilt zu beachten, dass diese Beträge auf der Lohnabrechnung angegeben und die Sozialversicherungsbeiträge darauf bezahlt werden müssen.
herzlichst,
Ihre Martina Hess
Struktur, wo es “menschelt”.